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Atari hat seinen Zenit erreicht - mit über $ 2 Milliarden Umsatz weltweit und über 10.000 Beschäftigten ist Atari zum Global Player aufgestiegen. (Zum Vegleich: Microsoft hat zu dieser Zeit gerade mal einen Umsatz $34 Millionen und 200 Angestellte).

Doch die Konkurrenz ist nicht untätig. Während man bei Atari mehr Masse statt Klasse programmiert (Beispiel: Pac-Man für VCS), kommen die Qualitätsspiele von Fremdfirmen. Zwar werden weiterhin große Mengen der 2600er Konsole verkauft, doch die Gewinnspanne ist bescheiden. Ganz anders bei Spielen - hier wird richtig Geld verdient - doch gute Spiele kommen immer häufiger von Firmen wie Activision, Arcadia, Coleco, Fox oder Imagic. Beispiel: Activision bringt das Spiel Pitfall für den Atari VCS 2600 heraus und verkauft es weltweit mehr als 4 Millionen mal !

Coleco bringt einen Emulator, der es gestattet, VCS 2600 Spiele auf der Colecovision abzuspielen und wird sich eine Klage von Atari einhandeln (s.u.).

Atari überarbeitet den VCS 2600, verbilligt die Herstellung. Doch diese Einsparungen werden durch leichtfertige Ausgaben an anderer Stelle schnell wieder aufgezehrt. Neben einigen Fehlentwicklungen im Computerbereich reißen vornehmlich Ausgaben für Werbung und Film-Lizenzen große Löcher ins Budget. Beispiel: Für die Lizenz von Spielbergs ET werden mehr als $20 Millionen gezahlt. Das daraufhin in aller Eile programmierte Spiel ist aber eher von mäßiger Qualität und wird von Atari völlig überschätzt. Gerüchte besagen, man hätte über 2 Millionen ET-Cartridges in der Wüste New Mexicos verbuddelt - Überproduktion.

Der Markt wird mit Videospielen einfach überschwemmt. Durch die große Anzahl an Heim-Videospielen und durch die Menge an aufgestellten Automaten, geht der durchschnittliche Gewinn eines Münzautomaten spürbar zurück. Noch lohnt sich die Aufstellung - aber daß wird sich bald ändern.

Pole Position, Ataris Münzspiel, wird der Renner der Saison. Atari nennt sein VCS jetzt offiziell VCS 2600. Der Grund: der Nachfolger 5200 wird vorgestellt. Doch der ist nicht kompatibel zu seinem Vorgänger; ein fataler Fehler !

Ingenieure von Atari, darunter Jerry Jessop, treffen sich mit Abgesandten von Motorola, um sich über deren neuen Prozessor, den 68000 zu informieren. Atari ist sehr interessiert.

Jay Miner, Leiter der Abteilung Chipdesign, verläßt Atari und gründet seine eigene Firma: Amiga Inc.!

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