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1984

Endlich bringt Atari einen wirklichen Nachfolger des VCS 2600, den VCS 7800, der abwärtskompatibel ist. Kein Software-Produzent entwickelt spezielle Spiele für den 7800er, außer Atari selbst. Gerichtliche Auseinandersetzungen mit Texas Instruments, Activision und anderen zehren außerdem am Lebensnerv Ataris. Aber auch die Konkurrenz steht schlecht da - der Spieleboom ist vorbei.

Warner sucht im Juni nach einem Übernahmekandidaten für Atari. Philips zeigt (kurzzeitig) Interesse, 50% von Atari zu übernehmen.

Jack Tramiel, gerade beim Konkurrenten Commodore rausgeflogen, übernimmt im Juli 1984 von Warner Communications den Konsumerbereich der Firma Atari. Der Deal: Warner erhält einen 32% Anteil am "neuen" Atari und $ 240 Millionen in langfristigen Schuldverschreibungen. Atari ist mittlerweile aufgesplittet in unzählige Abteilungen, verstreut über 80 verschiedene Gebäude (ohne Auslandsabteilungen und Produktionsstätten). Die Aufgabe, die Tramiel sich gestellt hat, ist alles andere als einfach. Mit strenger Hand mistet er die Abteilungen aus (die Produktion des VCS 5200 und alle Atari 8-Bit Computer-Entwicklungen werden sofort eingestellt), fügt zusammen, was sich noch verwenden läßt, entläßt alle, die nicht mehr tragbar sind und wirbt eine Reihe guter Leute von Commodore ab. (Commodore wird 4 davon wegen Geheimnisverrats verklagen). Jack Tramiel baut so in kürzester Zeit aus dem Verlustbringer Atari eine neue überlebensfähige Firma auf.

Der Fall Amiga macht den Einstieg für Tramiel nicht gerade leichter.

Der 800 XL wird im August für nur noch $160 verkauft, das VCS 2600 für gerade mal $ 40 - das sind Abverkaufspreise.

Die Reste Ataris, also vor allem der Münzspiel-Bereich, bleibt bei Warner und wird erst im März 1996 verkauft (s.u., 1996)

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