In den USA
Die Verkaufssituation für den ST ist 1985 in den USA bei weitem
nicht so einfach wie in Europa. Während man in Europa bislang nur
hochpreisige IBMs und Apples kannte, alle jenseites der DM 4000er Grenze,
ist z.B. IBM in den USA mit dem PCjr angetreten, einem Einstiegsrechner für
gerade mal $ 800. Erschwerend kommt hinzu, das viele Computer-Fachhändler
gerade mit Jack Tramiel ihre schlechten
Erfahrungen hinter sich hatten: Kaum war der Verkauf der Commodore Computer
(Tramiel war zuvor bei Commodore beschäftigt) so richtig in Fahrt gekommen,
zog Mr. Tramiel die Supermärkte mit ins Boot, die mit Dumpingpreisen
zwar den Verkauf ankurbelten, aber die Computerhändler schnell ins Abseits
dränkten, so daß diese auf alter Ware sitzen geblieben waren.
Der ST ist ein völlig neuer Rechner, zwar mit
ähnlicher Maus-Bedienung wie beim Mactintosh, aber mit völlig anderem
Betriebssystem. Ein Verkauf über Fachhändler hätte sicher
auch in den USA dazu beigetragen, auf längere Sicht größere
Mengen des STs zu verkaufen.
So aber kam es, daß Atari deutlich mehr STs, dazu noch mit höherem
Preis, in Europa verkaufen konnte, als im Heimatland.

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